Dienstag, 14. April 2009

Neues aus bedroom D

Ja, ich wurde befördert, vom billigen schäbigen bedroom C in den Luxus-bedroom D. Neben dem üblichen Pozedere mit Verkabelung etc. bekam ich diesmal auch eine CPAP-Atemmaske verpasst. Die bläst einem permanent Luft in die Nase. Wenn man den Mund aufmacht kommt die luft da dann wieder rausgepustet. Hat mich fast genauso lange fasziniert wie der rot-leuchtende E.T. Finger zum Pulsmessen.
Heute morgen hat mich dann der russische Pfleger Boris (ist es eigentlich Gesetz, dass ein indisch-stämmiger Arzt und eine russische Pflegekraft zusammenarbeiten müssen?) geweckt. Diesmal hat er mir dann auch gleich die Klebe-Elektroden von den Beinen entfernt. Zwei kreisrunde kahle Flecken an jedem Unterschenkel sind jetzt für die nächsten Tage eine kleine Erinnerung an diesen äußerst schmerzhaften Akt. Hätte wohl doch nicht sagen sollen, dass sie das letzte Mal vergessen haben sie mir abzunehmen. Obwohl ich ihnen ja gleich gesagt habe, dass ich es aus Gründen der Würdeerhaltung gut fand.

Zu Hause angekommen habe ich mich erstmal schlafen gelegt, denn die Nacht war doch nicht so erholsam, wie ich sie mir vorgstellt hatte. Trotz Maske habe ich anscheinend doch durch den Mund geatmet, bin mehrfach aufgewacht und außerdem saß die Maske etwas zu stramm. Jetzt habe ich einen herrlichen roten Streifen unterhalb meiner Nase. Für dessen Herkunft muss ich mir noch eine weniger peinliche Geschichte ausdenken. Irgendwas wobei ich Hundebabies rette...

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