Für alle die die Discographie der Mighty Mighty Bosstones nicht auswendig herunter beten können: Der Song heißt "Hope I never lose my wallet". Tja, wenn ich diesen Song in Zukunft singen werde, mache ich mich der Falschaussage schuldig, da es mir jetzt bereits passiert ist. Ich habe meinen Geldbeutel verloren bzw. geklaut bekommen.
Das passiert mir natürlich im Ausland. Und da natürlich im außer-europäischen Ausland. Und natürlich 3 Tage nachdem ich mir eine neue 30 Tages-Ubahn-Karte für 81$ (geht im Sommer hoch auf 103$!!) gekauft hatte. Und wo ist bitte sehr das Karma wenn man es mal braucht? Ich habe hier schon 2 Geldbeutel und eine Kreditkarte gefunden und wieder an den rechtmäßigen Besitzer gebracht. Aber mir bringt natürlich keine gutaussehende Dame, die sich in mein Persofoto verliebt hat den Geldbeutel zurück...
Die gute Nachricht war immerhin, dass es hier bereits so spät war, dass die deutschen Banken schon wieder offen hatten um meine Kreditkarte sperren zu können. Jetzt probiere ich natürlich irgendwie meinen Perso und Führerschein ersetzt zu bekommen. Mal sehen in wie weit das ganze telefonisch geht.
Jetzt muss ich immer meinen Pass mit mir rumschleppen. Dabei habe ich festgestellt, dass mein Visum 1 Jahr länger gültig ist als mein eigentlicher Pass.
Habe auch gleich einen neuen Geldbeutel gekauft. Was viele Leute (inkl. mir) bestimmt nicht bedacht haben: Geldbeutel mit Münzfach sind verdammt schwer zu finden. Ist aber auch kein Wunder, immerhin sind amerikanische Münzen zwischen 0,007 und 0,2€ wert. Deshalb liegt das Kleingeld hier wortwörtlich auf der Straße. Außer natürlich in Gegenden mit hoher Obdachlosenpopulation.
Unser Softballteam hat heute morgen sein erstes Spiel gewonnen. Ich war nicht dabei, da ich gegen die fanunfreundliche Anstoßzeit (ich weiß, technisch gesehen gibts im Softball keinen Anstoß) von 8.30 Uhr an einem Sonntag morgen demonstrieren wollte. Außerdem bin ich erst um 9 wach geworden. Und das auch nur weil Colin an meiner Tür geklopft hat, da er (wie jeden Monat) sein Iphone verloren hat und es anrufen wollte.
Ostersonntag habe ich in Park Slope (Brooklyn) verbracht, wo Tommy und seine Mitbewohnerin ein gigantisches Osterbrunch abgehalten haben. Bei meinem vierten Mamosa (Sekt-Orange) teilte mir dann meine kanadische Freundin Danielle mit, dass auch ich am 15.6. (2 Monate später als alle Amis) meine Steuererklärung abgeben müsse. Nach erstem Unglauben fühlte ich mich doch schon fast gut, endlich dazuzugehören. Immerhin ist es hier ja ein Volkssport Geld vom Staat zurück zu bekommen. Die Tatsache, dass ich keine Einkünfte habe, sollte das Ausfüllen auf jeden Fall recht einfach machen. Wenn ich dann auch noch Geld vom Staat zurückbekäme, wäre ich dann doch mal so richtig stolz auf mich.
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1 Kommentar:
Jetzt habe ich Lust, noch mal die Mighty Mighty Bosstones zu hören.
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