Samstag, 14. März 2009

Ich bin ein 5 jähriger amerikanischer Junge

Mein zweiter Neujahrsvorsatz neben "Mach weniger weibische Geräusche (vor allem unter der Dusche, wenn das Wasser die Temperatur ändert)" war: "Probier mehr aus".
Dies im Hinterkopf, d.h. hinter ein wenig Alkohol und peer pressure Seitens meiner Mitstudenten habe ich mich vor ein paar Tagen für das Cinema Studies Softballteam angemeldet.
Für die Laien: Softball ist die Weicheivariante von Baseball. Vielleicht denken jetzt einige das gleiche wie Linda nämlich, dass Baseball schon die Weicheivariante sei.
Aber ich muss zugeben, wenn man selbst spielt ist die langeweile gerade noch erträglich. Heute war ich zum ersten Mal beim Softball-Training. Außer mir war noch unser Team-Captain da und jede Menge Leute, die anscheinend öfters spielen, aber mit Cinema Studies nix am Hut haben. Von den Leuten die ich kenne, war also niemand da. Naja, die haben 1. die Übung wohl nicht so nötig wie ich und 2. wohnen sie nicht 15 Minuten Fußmarsch vom McCarren Park, wo heute gespielt wurde, weg.
Das meiste meines Fachwissens über diesen Sport ("Keiner darf das Feld betreten ohne ein Bier gekippt zu haben. Für jeden Treffer muss der Schlagmann ein Bier kippen. Ein Bier ist Pflicht für jeden ungeraden Inning. Ach ja, und das vierte Inning ist das Bier-Inning") beruht ja auf einer frühen Simpson-Episode. Immerhin haben die anderen sich nicht über mich lustig gemacht, sondern stattdessen wurde mir doch tatsächlich viel erklärt und geholfen. Wie hält man den Schläger, wann sollte man rennen und wann stehen bleiben, wann sollte man sich als Catcher wohin stellen... Also alles was man als Ami wohl schon mit der Muttermilch aufsaugt.
Immerhin stammt Babe Ruth's Familie aus der Nähe von Kusel, also könnte durchaus Talent in den pfälzischen Genen schlummern.
Mein Plan für meine Rolle im Team ist ja mehr sowas wie das Maskottchen zu werden, das eingewechselt wird, wenn wir eh schon weit hinten/vorne liegen um mit seiner Unbeholfenheit gepaart mit unbändigem Willen die Massen zu erheitern. Mein Spitzname soll dann bitte sehr auch "The Kraut favorite" werden. Als Teamname habe ich an "Cinema Studies Iron Stones" gedacht.
Bei semi-herrlichem Frühlingswetter habe ich also meine Softballkarriere begonnen. Hauptsächlich als Catcher, da kann man wenig Schaden anrichten, außerdem lernt man das Fangen und Werfen. Nach einer Weile war ich dann sogar 2mal mit Schlagen dran. Und man glaubt es kaum, ich habe sogar getroffen und letzten Endes sogar einen Homerun gelandet.
Die Saison geht dann in ca. 2 Wochen los, natürlich wir dhier ausführlich darüber berichtet werden.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Die Kommentarspalte bestreikt mich!Ich habe gefragt: Warum schreibst Du nichts über Verletzugen und Sonnenbrand? Haben außer Dir auch noch andere Alkoholiker mitgespielt? Wie ist das Spiel ausgegangen?