Zum Großblogtag:
New York City = Pirmasens + Ironie.
Freitag, 31. Juli 2009
Frühe 90er vs. späte 90er (I)
Wer mich kennt, dem dürfte aufgefallen sein, dass ich niemals Converse (oder wie manche sie nennen "Chucks") trage. Das liegt darin begründet, dass ich in der besten Zeit der Menschheitsgeschichte sozialisiert wurde, in den wenigen Jahren in denen Converse tatsächlich mal out waren: Den späten 90ern.
Die 90er waren ja generell einfach das beste Jahrzehnt überhaupt. Kalter Krieg war vorbei, Krieg gegen den Terror hat noch nicht angefangen, das "Internet" (damals immer noch gefolgt von einem respektvollen "...hääh?" bzw. "hein?" auf französisch) macht uns alle zu Millionären und die Simpsons-Autoren produzieren eine klassische Folge nach der anderen.
Nun bin ich in Köln aber mit einem älteren Herrn mit Bio-Diplom aneinander geraten, der behauptet, dass die frühen 90er die bessere Hälfte des Jahrzehnts waren. Dies nehme ich zum Anlass mal objektiv und unparteilich die beiden Zeiten miteinander zu vergleichen.
Erklärend muss dabei hinzugefügt werden, dass ich ähnlich wie die Historiker die vom "langen" 19. Jahrhundert sprechen (Franz. Revolution bis ende 1. Weltkrieg), das Konzept der "langen" 1990er entwickelt habe. Die 90er fangen am 9. November 1989 an und endeten am 11. September 2001. Ich gehe davon aus, dass die Geschichtsforschung mir in wenigen Jahren beipflichten wird.
Die frühen 90er hatten schonmal nichts. Zumindest nichts auch nur annähernd vergleichbares. Vergleichbar womit? Mit der größten Vorfreude der Menschheitsgeschichte. Die wurde zwar enttäuscht, aber was macht denn das bißchen Enttäuschung im Vergleich mit dem freudigen Warten welches uns immer wieder neue Hoffnung gab? Ich rede natürlich von der neuen Star Wars-Trilogie. Dieses Gefühl des kollektiven, weltweiten Ersehnens wird es so wohl nie wieder geben. Und damit noch nicht mal genug: 1999 erschien Matrix. Die Vorfreude (noch schlimmer enttäuscht, aber das war ja dann schon in den bösen 2000ern) auf die nächsten 2 Teile war zwar nicht vergleichbar aber doch auch schön. Und dann gab es ja dann noch diese Gerüchte über einen neuseeländischen nerd-splatter Regiesseur der angeblich für hunderte Millionen Dollar die Herr der Ringe-Trilogie ziemlich werkgetreu verfilmen will. Und der erste und beste Teil davon kam sogar noch in meinen "langen" späten 90ern ins Kino.
Und was haben die frühen 90er dagegen zu halten: "Also, Spielberg macht da so nen Film, so mit geklonten Dinosauriern so in einem Freizeitpark so und die brechen dann so aus und machen soalles kaputt". *einsamer&ironischer Applaus*
Späte 90er: 1
Frühe 90er: 0
Die 90er waren ja generell einfach das beste Jahrzehnt überhaupt. Kalter Krieg war vorbei, Krieg gegen den Terror hat noch nicht angefangen, das "Internet" (damals immer noch gefolgt von einem respektvollen "...hääh?" bzw. "hein?" auf französisch) macht uns alle zu Millionären und die Simpsons-Autoren produzieren eine klassische Folge nach der anderen.
Nun bin ich in Köln aber mit einem älteren Herrn mit Bio-Diplom aneinander geraten, der behauptet, dass die frühen 90er die bessere Hälfte des Jahrzehnts waren. Dies nehme ich zum Anlass mal objektiv und unparteilich die beiden Zeiten miteinander zu vergleichen.
Erklärend muss dabei hinzugefügt werden, dass ich ähnlich wie die Historiker die vom "langen" 19. Jahrhundert sprechen (Franz. Revolution bis ende 1. Weltkrieg), das Konzept der "langen" 1990er entwickelt habe. Die 90er fangen am 9. November 1989 an und endeten am 11. September 2001. Ich gehe davon aus, dass die Geschichtsforschung mir in wenigen Jahren beipflichten wird.
Die frühen 90er hatten schonmal nichts. Zumindest nichts auch nur annähernd vergleichbares. Vergleichbar womit? Mit der größten Vorfreude der Menschheitsgeschichte. Die wurde zwar enttäuscht, aber was macht denn das bißchen Enttäuschung im Vergleich mit dem freudigen Warten welches uns immer wieder neue Hoffnung gab? Ich rede natürlich von der neuen Star Wars-Trilogie. Dieses Gefühl des kollektiven, weltweiten Ersehnens wird es so wohl nie wieder geben. Und damit noch nicht mal genug: 1999 erschien Matrix. Die Vorfreude (noch schlimmer enttäuscht, aber das war ja dann schon in den bösen 2000ern) auf die nächsten 2 Teile war zwar nicht vergleichbar aber doch auch schön. Und dann gab es ja dann noch diese Gerüchte über einen neuseeländischen nerd-splatter Regiesseur der angeblich für hunderte Millionen Dollar die Herr der Ringe-Trilogie ziemlich werkgetreu verfilmen will. Und der erste und beste Teil davon kam sogar noch in meinen "langen" späten 90ern ins Kino.
Und was haben die frühen 90er dagegen zu halten: "Also, Spielberg macht da so nen Film, so mit geklonten Dinosauriern so in einem Freizeitpark so und die brechen dann so aus und machen soalles kaputt". *einsamer&ironischer Applaus*
Späte 90er: 1
Frühe 90er: 0
I'm B(ac)K*
Anstelle eines langen Reiseberichts, stichpunktartig alles über meine triumphale Rückkehr:
- Im Flugzeug neben einem Mann gesessen, der seinen 81. Geburtstag gefeiert hat. Hat ständig geredet. Da sitzt man ja dann doch fast lieber neben einem Kleinkind.
- New York liegt offensichtlich in den Tropen. Es ist den ganzen Tag über drückend schwül. Das ganze entlädt sich dann in einem täglichen Gewitter bei dem es einfach nur runter schüttet. Von genau so einem wurde ich begrüßt.
- Wohne jetzt zum ersten mal in meinem Leben mit einer Frau zusammen, der reizenden Federica aus Firenze. Hosen sind also länger nicht mehr nur optional. Und es riecht überall nach Kaffee. Wieso sich die Dame über Schlaflosigkeit beschwert ist mir ein Rätsel.
- Das Touri-Gefühl stellt sich doch nicht wieder ein. Sehr schade eigentlich. Irgendwie ist die Stadt doch schon ein wenig zu Hause geworden. Da steht man halt mal eine Stunde am Times Square für Broadway Tickets an (wollte Federica aufmuntern, die macht dieser New Yorker Sommer nämlich depressiv) nur um dann doch keine zu kaufen, weil sie trotz 30% Rabatts immer noch 90$ das Stück kosten. Auf dem Rückweg schaut man eben kurz mal bei Macy's vorbei, bevor man am Flatiron Building vorbei zurück zur Bahn läuft.
*BK=Brooklyn, vielleicht doch nicht so verständlich wie ich es finde.
- Im Flugzeug neben einem Mann gesessen, der seinen 81. Geburtstag gefeiert hat. Hat ständig geredet. Da sitzt man ja dann doch fast lieber neben einem Kleinkind.
- New York liegt offensichtlich in den Tropen. Es ist den ganzen Tag über drückend schwül. Das ganze entlädt sich dann in einem täglichen Gewitter bei dem es einfach nur runter schüttet. Von genau so einem wurde ich begrüßt.
- Wohne jetzt zum ersten mal in meinem Leben mit einer Frau zusammen, der reizenden Federica aus Firenze. Hosen sind also länger nicht mehr nur optional. Und es riecht überall nach Kaffee. Wieso sich die Dame über Schlaflosigkeit beschwert ist mir ein Rätsel.
- Das Touri-Gefühl stellt sich doch nicht wieder ein. Sehr schade eigentlich. Irgendwie ist die Stadt doch schon ein wenig zu Hause geworden. Da steht man halt mal eine Stunde am Times Square für Broadway Tickets an (wollte Federica aufmuntern, die macht dieser New Yorker Sommer nämlich depressiv) nur um dann doch keine zu kaufen, weil sie trotz 30% Rabatts immer noch 90$ das Stück kosten. Auf dem Rückweg schaut man eben kurz mal bei Macy's vorbei, bevor man am Flatiron Building vorbei zurück zur Bahn läuft.
*BK=Brooklyn, vielleicht doch nicht so verständlich wie ich es finde.
Dienstag, 7. Juli 2009
Germany: A Summer's Tale
Dear apostles,
I'm back in Germany for 2 1/2 weeks now, and since I write my blog in German while I'm in the US, I decided to write at least one entry about my capers in the fatherland in English. a) because it's fair and b) because some people asked me for it.
I want to apologize in advance for any spelling or grammar mistakes or the possibility that this article wont be as entertaining/funny as my early work. Simply because (and I know that most people in the world will disagree with me) German happens to be the funniest language in the world. Or as Mark Twain said: "Mastery of the art and spirit of the Germanic language enables a man to travel all day in one sentence without changing cars".
Speaking of cars: That's were I spent a considerable amount of time since I came back. I drove to a near film festival (1 hour), to Cologne (2 1/2 hours), to Trier (2 hours)... I get pretty bored while I'm driving, especially since my sister-in-law seems to have hidden all of my CDs while I left her my car. To Americans a 2 hour drive seems incredibly short, but to me it is just a waste of time. I usually just sing some weird songs or start cursing aimlessly just to keep me entertained. At least I could do one of the things non-German people are jealous of: Going 120 Mph on the highway/Autobahn without fearing to get into any trouble. While still getting passed by bigger cars. By the way, the current price of gas is about 6,84$ per gallon (and this is the cheapest in the last 3 years or so). Thankgod my car has a good mileage.
I spent the first ten days back home and used them for some quality time with my family and my dog. My grandma decided to put me on a German diet, Schnitzel, rotisserie chicken, Kaiserschmarrn (cut-up and sugared pancakes with raisins) etc.
Since the weather in Germany has been a whole lot better than in NYC so far, I also spent my days barbecueing with my awesome friends. In Trier (Germany's oldest city, founded around 20 BC) I actually bought a bbq set right across the street from Karl Marx's birthplace.
As Vince Vega noticed in "Pulp Fiction", the most interesting things are the little differences between the US and Europe.
- Yeah, we get beer at McDonalds. But why should we when we can get better beer just about everywhere else. And so cheap in comparison to NY!
- Drinking in public is legal in Germany and expected in Cologne. And big fun for the whole family.
- The US are lightyears ahead in technology. If technology means funny gimmicks like Iphones, TiVos, blogging etc. In other areas, I feel like being back to the future. An elecrtical stove? Without gas? It's magic. "The money will be in your account tomorrow" instead of "The check should be in the mail...". Not to speak of the miracle called non-cthru-toilet paper.
Actually my mom wants a cell phone with internet access. She's always been an early adaptor, while my dad would like to live in a cave with no light and war water (I recommended him some apartments on LES). The main reason for my mom to get a mobile internet access is to find an easy solution for discussions with my dad. Usually they call me and ask "Hey, what's the name of that movie/actor/actress/director/athlete...". Since they have arguments like this everytime they go out, an internet flat rate would be a lot cheaper, than all those international calls.
- My stay here reaffirmed the observation that I made in New York: the common German has a terrible hair cut. And is usually wearing terrible clothes. Whenever I see someone in the street in NYC who looks kinda displaced, I know where they're from.
I'm back in Germany for 2 1/2 weeks now, and since I write my blog in German while I'm in the US, I decided to write at least one entry about my capers in the fatherland in English. a) because it's fair and b) because some people asked me for it.
I want to apologize in advance for any spelling or grammar mistakes or the possibility that this article wont be as entertaining/funny as my early work. Simply because (and I know that most people in the world will disagree with me) German happens to be the funniest language in the world. Or as Mark Twain said: "Mastery of the art and spirit of the Germanic language enables a man to travel all day in one sentence without changing cars".
Speaking of cars: That's were I spent a considerable amount of time since I came back. I drove to a near film festival (1 hour), to Cologne (2 1/2 hours), to Trier (2 hours)... I get pretty bored while I'm driving, especially since my sister-in-law seems to have hidden all of my CDs while I left her my car. To Americans a 2 hour drive seems incredibly short, but to me it is just a waste of time. I usually just sing some weird songs or start cursing aimlessly just to keep me entertained. At least I could do one of the things non-German people are jealous of: Going 120 Mph on the highway/Autobahn without fearing to get into any trouble. While still getting passed by bigger cars. By the way, the current price of gas is about 6,84$ per gallon (and this is the cheapest in the last 3 years or so). Thankgod my car has a good mileage.
I spent the first ten days back home and used them for some quality time with my family and my dog. My grandma decided to put me on a German diet, Schnitzel, rotisserie chicken, Kaiserschmarrn (cut-up and sugared pancakes with raisins) etc.
Since the weather in Germany has been a whole lot better than in NYC so far, I also spent my days barbecueing with my awesome friends. In Trier (Germany's oldest city, founded around 20 BC) I actually bought a bbq set right across the street from Karl Marx's birthplace.
As Vince Vega noticed in "Pulp Fiction", the most interesting things are the little differences between the US and Europe.
- Yeah, we get beer at McDonalds. But why should we when we can get better beer just about everywhere else. And so cheap in comparison to NY!
- Drinking in public is legal in Germany and expected in Cologne. And big fun for the whole family.
- The US are lightyears ahead in technology. If technology means funny gimmicks like Iphones, TiVos, blogging etc. In other areas, I feel like being back to the future. An elecrtical stove? Without gas? It's magic. "The money will be in your account tomorrow" instead of "The check should be in the mail...". Not to speak of the miracle called non-cthru-toilet paper.
Actually my mom wants a cell phone with internet access. She's always been an early adaptor, while my dad would like to live in a cave with no light and war water (I recommended him some apartments on LES). The main reason for my mom to get a mobile internet access is to find an easy solution for discussions with my dad. Usually they call me and ask "Hey, what's the name of that movie/actor/actress/director/athlete...". Since they have arguments like this everytime they go out, an internet flat rate would be a lot cheaper, than all those international calls.
- My stay here reaffirmed the observation that I made in New York: the common German has a terrible hair cut. And is usually wearing terrible clothes. Whenever I see someone in the street in NYC who looks kinda displaced, I know where they're from.
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