Mittwoch, 30. Januar 2008

Es gibt nichts gutes, außer man tut es

"Hey, ich geh heute Blut spenden."

"Wow, welch edle Tat!"

"Naja, ich bekomm Geld dafür."

"Oh."

"Aber das spende ich direkt an wohltätige Zwecke."

"Wow."

"An einen Verein zur Förderung junger mittelloser Fimschaffender..."

"Oh, du bist ein Held!" (Subtext: "Bitte schlaf mit mir!!!")

"Dessen Vorsitzender ich bin und der hauptsächlich mich fördert."

"..." und ab.

Montag, 21. Januar 2008

Samstag, 5. Januar 2008

Die Vier-Schansen Turnee

Argh, es gibt nicht viele Dinge die mich aufregen (Pause für Gelächter). Aber wenn man in bester Jan "Forschung ist die beste Medizin" Ullrich-Manier das Wort "Chance" als "Schangse" (wahlweise auch "France" als "Frangs") ausspricht, geht mir das schon sehr gegen den Strich. Und jetzt muss ich mir ständig vom Media Markt das tolle Wortspiel der "4 Chancen Tournee" anhören.
Wieso ausgerechnet Skispringen? Sie hätten ja auch wissen können, dass Skispringen kein so zuverlässiger Spocht ist (zu viel Schnee, zu viel Wind, zu wenig Schnee...). Und jetzt ist der komplette Zeitplan dieser tollen Aktion durcheinander geraten, da das 3. Springen abgesgagt werden musste. Naja, wer "Schanse" sagt, hat es nicht anders verdient.

Heute: Kultur

In letzter Zeit habe ich mal wieder den Fernseher angemacht. Da kam dann nix. Deshalb wieder mal DVD geschaut. Meine Wahl fiel auf die Boondock Sainsts (Der blutige Pfad Gottes). Durch das allseits beliebte StasiVZ habe ich herausgefunden, dass dieser Film bei ca. 28,7% der jungen Deutschen diesen Film zu einem ihrer Lieblingsfilme zählen. Nach der Lektüre dieses Filmes mache ich mir ernsthaft Sorgen um die Zukunft, dieses, unseres Landes. Meine Kritik (ohne Anspruch auf Vollständigkeit; ist bei so einem Schrott auch schwer möglich):
- Haben die Schauspieler absichtlichso schlecht gespielt? Das sich Willem Dafoe dafür hergab... Immerhin konnte Ron Jeremy mal wieder zeigen, was er drauf hat.
- "Oh, uns fallen keine guten Dialoge ein...was machen wir denn da...Ich habs! Wir lassen einfach die Figuren ca. 300 mal "Fuck" sagen!" So oder so ähnlich muss es beim Drehbuchautor zugegangen sein. Und das war keine meiner allseits beliebten Übertreibungen, sondern eine ernstgemeinte Schätzung.
- Dazu kommen natürlich noch Logikfehler en masse. Gerade eben konnten die Helden noch kopfüber von der Decke hängend 9 Russenmafiosi abknallen ohne dass diese eine Chance hatten auf die Helden zu schießen. Und jetzt stehen sie ca. 5 m von einem Typen entfernt, der aufrecht auf der Straße, direkt vor ihnen steht. Und natürlich treffen sie alles, nur nicht ihren Gegner. Ihr Kommentar dazu "Fuck!". Im Vergleichdazu der Kommentar des ermittelnden FBI-Agenten: "These fucking Fuckers!"
- Und das absolut unverzeihliche für jeden Film: Es wurde gnadenlos versucht cool zu wirken. Zeitlupenaufnahmen, Bibelzitate, pseudowitzige Sprüche (gerne mit vielen "Fuck" garniert) etc.

Und nun hab ich gesehen, dass der Film bei der imdb eine Bewertung von 7.8 hat. Jetzt mache ich mir Sorgen um diese, unsere Welt.

Aber es gab doch noch einen Höhepunkt dieses Abends: Danach lief auf dem allseits beliebten ZDF die erste Folge von Soko 5113. Bis dato habe ich die Serie nie richtig verstanden. Ein Haufen Rentner (einer davon in Lederjacke) jagt in langweiligen Kulissen nach langweiligen Verbrechern (sicherheitshalber ohne Migrationshintergrund; sonst ziehen marodierende Alevitenhorden über den Lerchenberg). Aber das war nicht immer so.
Die erste Folge zeigte die Absicht der Macher: Soko 5113 ist die deutsche Antwort auf French Connection und Shaft. Langhaarige junge Komissare (Diether Krebs, Bernhard Herzsprung etc.) jagen in Schlaghosen zu herrlichem wahwah-Sound Verbrecher (der Migrationshintergrund war damals noch nicht erfunden) über die Straße. Herrlich! Wie konnte die Serie nur so abstürzen? Also liebe Schäflein, wenn ihr die Chance habt, schaut euch die frühen Soko-Folgen an. Und Lederjacken haben sie damals auch nicht gebraucht.